Am 3. März geht das Geburtstagsjahr „1.700 Jahre arbeitsfreier Sonntag“ zu ende. Zu diesem Jubiläum haben Mitglieder der KAB, aber auch Schulklassen und engagierte Bürgerinnen und Bürger im letzten Jahr rund 1.000 Stoffteile gesammelt und zu einer 50 Quadratmeter großen Picknickdecke zusammengesetzt. Die Picknickdecke zeigt, warum der arbeitsfreie Sonntag so wichtig ist. „Zeit für Familie, Glaube, Erholung und Freunde“ oder „Arbeitsfreier Sonntag = Balsam für Leib und Seele“. Dies sind nur zwei Aussagen, die auf der Picknickdecke zu finden sind.

Picknickdecke als Zeichen: der Sonntag muss arbeitsfrei bleiben!

 „Die Picknickdecke der KAB ist Symbol für die besondere Stellung des Sonntages in unserer Gesellschaft und darf nicht für dem Kommerz geopfert werden“, erklärt der Vorsitzende des KAB-Diözesanverbands Robert Reisert (KAB Hörstein). „Wir freuen uns, dass so viele Menschen an der Aktion teilgenommen haben und damit zeigen, dass der Sonntag weiterhin als Tag der Ruhe und Erholung eine wichtige Funktion für das Zusammenleben in den Familien, in Vereinen und für die Kirchen hat“.

Picknickdecke als spirituelles Element zum Wert des Sonntags

Wir haben die Picknickdecke auch als spirituelles Element genutzt, um über den Wert des Sonntags ins Gespräch zu kommen“, erklärt die Vorsitzende des KAB-Diözesanverbands, Theresia Erdmann (KAB Obernau). „Besonders bei unseren Bildungswochenenden für Familien wurde deutlich, dass der arbeitsfreie Sonntag für das Familienleben von unschätzbarem Wert ist. Deshalb arbeiten wir als Sozialverband auf allen Ebenen daran, das der Sonntag so weit wie möglich arbeitsfrei bleibt“.

KAB Bayern beschließt Resolution zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags 

Die Landesversammlung der KAB Bayern hat hierzu einstimmig eine Resolution zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags beschlossen: „Ein Verlust des arbeitsfreien Sonntags trifft auf den heftigen Protest unseres Verbands, der katholischen Laiengremien und der katholischen Kirche insgesamt. Dies wäre ein Dammbruch in Richtung einer „Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft“, wenn bewährte Begrenzungen der Sonntagsöffnungen in Frage gestellt würden.“ Außerdem stellt die KAB Bayern in der Resolution fest: „Wir lehnen die Ankündigungen einiger politischer Parteien den Sonntagsschutz zu lockern kategorisch ab“.

Politische Gespräche zum Schutz des arbeitsfreien Sonntags

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung wird weiterhin mit lauter Stimme für den Schutz des arbeitsfreien Sonntags kämpfen. So trifft die KAB Deutschlands am 3. März 2022 den amtierenden Präsidenten des Bundesrats, den thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow. Bei dem Gespräch werden Teile der Picknickdecke vorgestellt und dem Bundesratspräsidenten übergeben. An dem Gespräch in Erfurt nehmen auch Vertreter des KAB-Diözesanverbands Würzburg teil.