Über 2.000 Unterschriften aus Unterfranken – Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) in der Diözese Würzburg fordert die neue Bundesregierung auf, sich in der nächsten Legislaturperiode für eine wirklich solidarische Alterssicherung einzusetzen. Über 2.000 Unterschriften haben Mitglieder der KAB aus Unterfranken seit Sommer gesammelt, um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen. Sie wurden im Oktober an Mitglieder des neu gewählten Bundestages überreicht.

“Solidarisch und zukunftsfest sind für die KAB dabei die Maßstäbe, an denen sich Schutz vor Altersarmut messen lassen muss”, erklärt die Vorsitzende der KAB in der Diözese Würzburg, Hiltrud Altenhöfer. Hierfür hat die KAB ein dreistufiges Modell aus einer steuerfinanzierten Sockelrente, einer Erwerbstätigenversicherung und einer verpflichtenden betrieblichen Altersvorsorge vorgeschlagen.

Gemeinsam mit den katholischen Sozialverbänden, dem Familienbund der deutschen Katholiken, Kolping, der Katholischen Frauengemeinschaft und der Katholischen Landvolkbewegung setzt sich die KAB für diese solidarische Alterssicherung ein, die gegen Altersarmut schützt.

“Gerade Frauen würden von unserem neuen Modell profitieren. Sie leisten den Großteil der unbezahlten Arbeit. Auch viele Beschäftigte in Erziehung und Pflege können von ihrer Rente im Alter nicht auskömmlich leben. Diese Arbeit ist für unsere Gesellschaft unbezahlbar wertvoll. Ihre finanzielle Anerkennung muss sich endlich auch in der Altersvorsorge wiederspiegeln.” sagt Hildtrud Altenhöfer, KAB Diözesanvorsitzende. Ihre Analyse teilt Harald Mantel, KAB Diözesanvorsitzender, und ergänzt: “Wer schafft es denn künftig noch, wirklich vierzig Jahre Vollzeit zu arbeiten und entsprechend Beiträge in die gesetzliche Rente einzuzahlen? Auf diese unterbrochenen beruflichen Lebensläufe muss die Politik endlich weitsichtig reagieren.”

Der Einsatz für ein menschenwürdiges Leben im Alter wird auch die kommenden Jahre die Arbeit des KAB Diözesanverbandes Würzburg e.V. prägen.

Informationen zur KAB-Rentenkampagne gibt es unter www.kab-wuerzburg.de.