"Diese Wirtschaft tötet" (Papst Franziskus) – KABler zeigen in Frankfurt Flagge gegen die Freihandelsabkommen CETA und TTIPbundesweit nehmen 320.000 Menschen in sieben deutschen Städten an den Demonstrationen teil

Auftakt am Frankfurter Opernplatz. Thomas Diekmann, Diözesanvorsitzender der KAB Limburg, eröffnet die Kundgebung. "Wir sind für den Verbleib der Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand und gegen eine weitere Privatisierung dieser Grundlage". Später setzt sich der Demonstrationszug in Bewegung. Darunter viele KAB-ler aus den Diözesen Würzburg, Fulda, Limburg und Mainz. Sie treten ein für einen gerechten Welthandel. Denn "Freihandelsabkommen" wie CETA und TTIP will keine der über dreißíg beteiligten Organisationen, die zeitgleich in sieben Städten demonstrieren. 320.000 Menschen sind auf der Straße und senden damit ein klares Signal an SPD-Parteikonvent und an die EU-Handelsministerkonferenz. Sie kommen aus kirchlichen Verbänden und Initiativen, Gewerkschaften, Umwelt- und Sozialverbänden, aber auch aus den Bereichen Landwirtschaft und Kultur. Viele weitere Netzwerke sind ebenso dabei wie interessierte Bürger.

Alle Demonstrierenden eint der Wunsch: die Würde des Menschen muss in den Mittelpunkt, nicht Profitinteressen großer Konzerne. Denn die aktuellen "Freihandelsabkommen" bringen große Gefahren für die Demokratie und für Sozial-, Arbeits- und Umweltstandards. Erna Groll, Landesvorsitzende der KAB in Bayern, in ihrer Rede auf der Münchner Demonstration:  "Wer für CETA und TTIP ist gefährdet die Rechte der Arbeitnehmerinen und Arbeitnehmer". 

Zurück am Frankfurter Opernplatz spricht auch der dortige Oberbürgermeister. Er stellt sich klar gegen TTIP und CETA, weil Handel zwar wichtig ist, aber andere Regeln braucht.
Für diesen gerechten Handel setzt sich die KAB weiter ein vor Ort, aber auch weltweit - und dies gemeinsam mit immer mehr Verbündeten.