KAB Diözesanausschuss in Würzburg – Die KAB in der Diözese Würzburg wird sich in den kommenden zwei Jahren schwerpunktmäßig mit dem Thema “Arbeit 4.0 - Die Würde der Arbeit sichern” beschäftigen. Das beschlossen die Delegierten des Diözesanausschusses im Herbst.

Die KAB in der Diözese Würzburg wird sich in den kommenden zwei Jahren schwerpunktmäßig mit dem Thema “Arbeit 4.0 - Die Würde der Arbeit sichern” beschäftigen. Das beschlossen die Delegierten des Diözesanausschusses im Herbst in Oberzell.

Arbeit 4.0 ist ein Schlüsselthema für die zukünftige Gestaltung der Arbeitswelt. Um zu erarbeiten, was Arbeit 4.0 in der Praxis heißt, geht der KAB Diözesanverband Würzburg e.V. nach dem bewährten Prinzip “Sehen – Urteilen – Handeln” vor. Durch Betriebserkundungen und deren Auswertung untersucht er in 2018 und 2019 die Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Arbeitswelt und erarbeitet einen differenzierten Standpunkt zur Digitalisierung der Arbeitswelt.
“Als KAB und Betriebsseelsorge sind wir diejenigen in der Kirche, die nah dran sind am betrieblichen Alltag der Menschen” so Diözesanpräses Peter Hartlaub. “Wir wollen in den nächsten zwei Jahren dieses Fachwissen nutzen, um Handlungsschritte in dieser Zeit grundlegender Veränderungen unserer Arbeitswelt zu entwickeln.”

In ihrer Arbeit blickt die KAB immer auch über den Tellerrand. So beschloss der Diözesanausschuss die finanzielle Unterstützung der tansanischen Partnerbewegung VUWAWA. Mit dem Geld wird professionelle Begleitung bei der Gründung neuer Klein-Kreditvereine ermöglicht. Sie ist notwendig für nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe. Die Klein-Kreditvereine, die auch eine Art Kranken- und Sozialversicherung gewährleisten, erinnern an die Ursprünge der KAB in Deutschland: Der Verband entstand als Selbsthilfebewegung in Form von Arbeitervereinen - in einer Zeit, in der es noch keine gesetzliche Sozialversicherung gab.

Schließlich riefen die Delegierten auch dazu auf, sich aktiv an den Pfarrgemeinderatswahlen im Februar 2018 zu beteiligen. “Zukunft gestalten” - das trifft das Selbstverständnis der katholischen Verbände. Sie setzen sich seit jeher für politische Mitbestimmung ein. KAB als Brücke zwischen Kirche und Arbeitswelt hat auch in der Laienvertretung der katholischen Kirche einen besonderen Auftrag.

Langen Atem beweist die KAB einmal mehr bei ihrem Einsatz für eine solidarische Alterssicherung. Nach der großen Kampagne zur Bundestagswahl 2017 bleibt sie im Gespräch mit Abgeordneten. Ziel ist es, einen Systemwechsel in der Alterssicherung zu vollziehen.