Ziele, Aufgaben, Schwerpunkte eines Mehrgenerationenhauses – „Ich hab gedacht, dass in dem Mehrgenerationenhaus mehrere Generationen zusammen wohnen - aber des stimmt ja gar net.“„Nein, das Mehrgenerationenhaus ist ein offenes Angebot für alt und jung, für Deutsche und Migranten, für Behinderte und Nicht-Behinderte, sich zu treffen, auszutauschen, miteinander zu spielen, miteinander zu lernen und sich weiterzubilden“, so Frau Renke, stellvertretende Geschäftsführerin des Mehrgenerationenhauses in Bad Kissingen.

Immer mehr Familien suchen nach Unterstützung für ihre schwierige familiäre Situation. Insbesondere junge alleinerziehende Mütter müssen Beruf und Familie irgendwie vereinbaren und benötigen Hilfen bei der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder. Dafür bietet das Mehrgenerationenhaus Ausbildungskurse an für Tagesmütter-väter, für Familienbegleiter, Schulbegleiter und begleiteten Umgang.

 

Da es auch im Landkreis Bad Kissingen eine signifikative Anzahl an Migranten gibt, wurde ein Sonderprogramm erstellt, das den Zusammenhalt fördern und die Integration stärken soll. Hier kommt es besonders darauf an, den Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien über das Gespräch miteinander die deutsche Sprache zu erschließen.

 

Daneben gibt es eine Computer-/Handysprechstunde für Senioren, bei der aus ausländische Jugendliche den Senioren den Umgang mit der neuen Technik erklären.

 

Darüber hinaus gibt es viele „offene Treffs“ nicht nur für Senioren, bei denen Spiel, Spaß und das Erlernen und Ausprobieren von künstlerischen Fertigkeiten angeboten werden.

 

Und dann kam plötzlich Bewegung in die Zuhörerschaft. Das Gedächtnis wurde mit lustigen Spielen und auf die Probe gestellt.

 

Zum Schluss berichtete die Beauftragte für die Seniorenarbeit des Landkreises Bad Kissingen über die Möglichkeiten über Generationen übergreifendes Wohnen. Noch gäbe es hierzu wenig konkrete Beispiele.

 

"Das ist ein interessantes Projekt, das man weiterverfolgen und vor allem für "Geringverdiener" und Rentenbezieher mit niedriger Rente attraktiv machen sollte. Hier muss die Politik aktiv werden", so Conny Warsitz, KAB Diözesansekretärin.