Die Betriebsseelsorge des Bistums Mainz hat ihre Solidarität mit Leiharbeitnehmer:innen erklärt. Anlass ist der Umgang mit ihnen im Rüsselsheimer Opel-/Stellantis-Werk:
Es ist hinlänglich bekannt: Was mit dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz als Instrument für die Wirtschaft etabliert wurde, um Spitzen in der Auftragslage in Unternehmen abzufedern, ist in fast allen Branchen zur Regel geworden. Arbeitskräfte werden von außen eingekauft. Die Stammbelegschaft bekommt Leiharbeitnehmer:innen nebendran gestellt.
Der unternehmerische Vorteil: Flexible Handhabung und Austauschbarkeit von Personal in einem vom aggressiven Preisdruck geprägten neoliberalen Weltmarkt, in dem es immer „billiger“ sein muss. Ein Markt, in dem der Begriff der sozialen Verantwortung für Mensch und Nachhaltigkeit immer weniger Raum bekommt.