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Sie planen Deine Altersarmut? – Es gibt eine finanzierbare Alternative!

Immer mehr Menschen sind arm trotz Arbeit. Das hat weitreichende Folgen, denn wer wenig verdient, erhält später auch wenig Rente. Das derzeitige Rentensystem ist insgesamt für zukünftige Generationen nicht armutsfest. Von Altersarmut besonders betroffen sind insbesondere Langzeitsarbeitslose und diejenigen, die für Kindererziehung oder Pflege von Angehörigen die Erwerbsarbeit reduzieren oder gar für längere Zeit unterbrechen müssen. Dazu zählen auch die Beschäftigten, die unfreiwillig nur befristete bzw. Teilzeit-Stellen oder niedrig entlohnte Arbeit finden finden.

Schwierig an der aktuellen Rentenpolitik ist aus Sicht der KAB auch, dass die Rentenversicherung derzeit nur aus Beitragsmitteln der Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen die sogenannte Mütterrente zahlt. Die letzte Veränderung 2014 belastet die Rentenversicherung mit ca. 6,5 Mrd. Euro jährlich. Kindererziehung und Leistungen für Familien sind aber gesamtgesellschaftliche Aufgabe und müssen über Steuern finanziert werden.

Unsere Alternative: Cappuccino

Die KAB fordert eine Sockelrente für alle Bürgerinnen und Bürger unabhängig von der eigenen Erwerbsbiographie und ohne Bedarfsprüfung. 
Das „Cappuccino-Rentenmodell“ der katholischen Verbände basiert auf drei Stufen: 

Die über Beiträge auf alle positiven Einkünfte finanzierte Sockelrente sichert das Existenzminimum ohne Bedürftigkeitsprüfung für alle Bürgerinnen und Bürger und unabhängig von der Erwerbsbiographie. Alle Steuerpflichtigen zahlen Beiträge entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit für die Sockelrente ein. Alle erhalten auch die Sockelrente im Alter.
(Espresso)

Die Arbeitnehmerpflichtversicherung, so wie wir sie heute als gesetzliche Rentenversicherung kennen, wird zu einer Erwerbstätigenversicherung ausgebaut, in die alle Erwerbstätigen Beiträge einzahlen und im Alter entsprechende Rentenleistungen erhalten. Für Kindererziehung werden sechs Jahre pro Kind angerechnet, Erwerbsminderung ist weiterhin abgesichert. Darüber hinaus findet ein jährliches Rentensplitting zwischen den Ehepaaren statt, Hinterbliebenenrenten gibt es nur noch für die Kinder.
(Milchschaum)

Die obligatorische betriebliche Altersvorsorge, die vom Arbeitgeber finanziert wird, ist ein weiterer Beitrag zu einer gerechteren Rente. Eine staatlich unterstützte private Vorsorge kann helfen, den Lebensstandard zu sichern.
(Sahnehäubchen)

Das wäre eine wirklich solidarische Alterssicherung für alle Menschen in unserem Land. Denn soziale Sicherheit für alle zu gleichen Bedingungen ist der „Bindekitt“ einer solidarischen Gesellschaft. 

 

Links und ergänzende Informationen:

 

Das derzeitige Rentensystem kann Altersarmut nicht bekämpfen
Interview mit dem KAB-Sozialexperten Josef Meiers, HVHS Haltern

Cappuccino für alle statt mitwachsende Altersarmut
Statement der rentenpolitischen Expertin der KAB Deutschlands e.V. Lucia Schneiders-Adams

 


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