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Bei einem Gang durch die Ausstellung "Arbeit ist das halbe Leben? Karikaturen zu Mensch, Maschinen und Moneten" tauschten sich die Besucher:innen interessiert und kontrovers über dargestellte Themen der Arbeitswelt aus. KAB-Rechtsberater Ralph Stapp thematisierte anhand einer Karikatur von Pfohlmann, wieviel gesellschaftlich notwendige Arbeit ohne Bezahlung geleistet wird. Dass dadurch besonders Frauen belastet und wegen mangelnder Rentenpunkte im Alter von Armut bedroht sind, ergänzten die Teilnehmenden durch eigene Erfahrungen.

"Diese Wirtschaft tötet" - auf dieses Papstzitat lenkte Betriebsseelsorger Marcus Schuck die Aufmerksamkeit und stellte mit Papst Franziskus das kapitalistische Wirtschaftssystem grundsätzlich in Frage. Die radikale Systemkritik wurde in der Gruppe kontrovers diskutiert. Einig waren sich aber alle, dass es Regeln für die Marktwirtschaft braucht, damit Menschen nicht unter die Räder kommen.

Viel Energie war auch in der Diskussion um die junge Generation Z, die andere Werte und Haltungen in die Betriebe bringen. Mit dem steigenden Arbeitskräftemangel könnten sie ihre Vorstellungen von reduzierter Arbeitszeit und guten Leistungen für Arbeitnehmer:innen bei Arbeitgeber:innen immer mehr durchsetzen. Doch dem Betriebsfrieden diene das nicht immer, wie einige berichten konnten.

Die Ausstellung ist bis 26. Mai im Martinushaus und im Rathaus Aschaffenburg sowie von 8.-20. Mai in der City Galerie zu sehen. Es gibt weitere Veranstaltungen der Kooperationspartner, die hier zu finden sind.

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