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Bei schönem Herbstwetter wanderte die KAB Hörstein zwei Tage lang auf dem Urwaldsteig rund um den Edersee.

Startpunkt war der Ort Asel. Mancher Teilnehmer war verwundert, dass außer dem Fusslauf der Eder nichts vom See zu sehen war.
Der 27 km lange Ederstausee wurde 1914 als Wasserspeicher für die Weser und den Mittellandkanal in Betrieb genommen. Daher wird er in trockenen Sommern, so wie in diesem Jahr, bis auf minimal 10 % des Gesamt-Volumens abgelassen. Der trockene Seegrund ergrünt in kurzer Zeit und wir konnten die erstaunlich bunte Vegetation von den Höhen des Urwaldsteigs immer wieder bewundern.

Das fehlende Wasser lässt das nur selten zu sehende „Atlantis vom Edersee“ auftauchen. Somit überquerten wir trocknen Fußes die Eder über die normalerweise versunkene Brücke von Asel und konnten den 20 Kilometer langen Abschnitt des Urwaldsteigs über Kirchlotheim, Herzhausen zurück nach Asel fortsetzen.

Der Urwaldsteig führt rund um den Edersee, durch einen nicht bewirtschafteten Wald, und besticht mit steilen Anstiegen, wilden kleinen Tälern und viel unberührter Natur. Der Steig gehört seit 2019 zum Nationalpark Kellerwald, der vor allem aufgrund seiner alten Buchenwälder eingerichtet wurde.

Der zweite Wandertag führte von Nieder-Werbe über das bekannte Schloss Waldeck zur 400 Meter langen Staumauer des Edersees. Dort war endlich was vom Stausee zu sehen. Bei einer Staumauerführung erhielten wir die wichtigsten Informationen zur Staumauer, Zerstörung im Krieg und dem Umfeld des Edersees. Von der Staumauer aus ging es nun zurück zum Hotel, wo wir noch einen schönen Abschlussabend verbrachten.

„ Dies war wieder eine erlebnisreiche, informative und harmonische Wandertour“ bedankten sich Monika und Hans Müller im Namen aller Teilnehmer bei den Wanderführern Manfred Koch und Robert Reisert und „wir freuen uns schon auf eine weitere Tour im nächsten Jahr“.

 

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