Kreisverband Aschaffenburg wählt neue Leitung
Aller guten Dinge sind drei… So könnte man das Motto des Kreisverbandstags der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) Aschaffenburg bezeichnen, da dieser erst beim 3. Anlauf stattfinden konnte (der Ersttermin im Juni 2020 und der Zweittermin im November 2020 mussten Corona-bedingt abgesagt werden). Umso erfreulicher verlief die Zusammenkunft der 43 anwesenden Delegierten der Ortsverbände aus Stadt und Kreis, denn außer Arbeitseifer brachten diese auch ihre Begeisterung darüber mit, einander wieder einmal treffen zu können. Lebendiges Verbandsleben hängt schließlich von persönlicher Begegnung ab, die auch durch noch so professionell durchgeführte digitale Formate nicht ersetzt werden kann.
Moderator Rudi Großmann arbeitete mit der Versammlung eine umfangreiche Tagesordnung ab, auf der auch Verabschiedungen und Neuwahlen sowie drei Anträge standen, über die abzustimmen war. Was lange nicht mehr der Fall gewesen war: Die Christliche Arbeiterjugend (CAJ), als quasi Jugendorganisation der KAB geborenes Mitglied in dieser Versammlung, war mit zwei Vertretern anwesend und brachte sich in die lebhaften Diskussionen mit ein, in der die Weichen für die nächsten drei Jahre (die Wahlperiode geht bis 2024) erfolgreich gestellt werden konnten. So beschloss die Versammlung, dass das Projekt Soziallotsen (Erstansprechpartner in Ortsverbänden für Ratsuchende in arbeits- und sozialrechtlichen Fragen) fester Bestandteil des KAB-Angebots werde, dass Mitgliederwerbung ein Schwerpunkt für die Kreisverbandsarbeit darstelle und dass Familienarbeit nicht von Sparzwängen oder der Schließung von Bildungshäusern seitens der Diözese erschwert oder gar unmöglich gemacht werden dürfe. Das klang durchaus nach Kampfgeist, doch mischte sich dieser auch mit etwas Wehmut, denn es standen Abschiede an.
Nach langjähriger verantwortungsvoller Tätigkeit im Leitungsteam betraf das Elisabeth Flügel, Stockstadt; Conny Zimmer, Pflaumheim; Franz Gentil, Diakon i.R. und Kreisverbandspräses, Stockstadt; Georg Ehinger, Kleinostheim und Dr. Dr. Georg Schütz, AB-Strietwald. Verbleibende Mitglieder des Teams bedankten sich in kurzen, prägnanten Reden für die sachlich und menschlich hervorragende Zusammenarbeit und betonten, dass auch für das Ehrenamt gelten müsse, was im Berufsleben selbstverständlich ist: Der Rückzug aus übernommenen Pflichten, wenn man spüre, dass die Zeit dafür reif sei.
Neue Kreisverbandsleitung in Aschaffenburg
Erfreulicherweise gibt es Menschen, die bereit sind, die entstandenen Lücken zu füllen: Der neue Kreisverbandspräses Ludwig Stauner, ehemaliger Betriebsseelsorger am Untermain, Haibach; Bea Wahl, eine in langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit erfahrene gebürtige Hörsteinerin sowie Gisela Heimbeck, Mömbris, bis Ende 2020 hauptamtliche Diözesansekretärin in Aschaffenburg und nun hinübergewechselt ins Ehrenamt. Die Kontinuität des Teams stellen Karin Neumeier-Linke, Hörstein (Schriftführung), Sabine Wissel (Kassenführung) und Herbert Ergler, Kleinostheim sicher, die sich zur Wiederwahl gestellt hatten. Bei der demnächst stattfindenden konstituierenden Sitzung werden innerhalb des Teams weitere Verantwortlichkeiten für die Arbeit mit Zielgruppen festgelegt.
Dauerthema wird auf jeden Fall der Sonntagsschutz sein und bleiben. Über die damit verbundene Abschlussaktion mit Gestaltung von Stoffquadraten (in Stockstadt am letzten Sonntag im Juli d.J.) zum Thema #ohnesonntagfehltunswas wurde in der örtlichen Presse berichtet. Ehe die Tücher vom Untermain als Bestandteile der „größten Picknickdecke der Welt“ nach Würzburg weitergereicht (und sie sowie alle aus dem gesamten Bistum zum Diözesantag am 2. Oktober in Rottendorf präsentiert werden), dienten sie dem Kreisverbandstag als Saaldekoration.
Gisela Heimbeck, Mitglied des Kreisverbands AB Stadt und Land