Magna-Standort bleibt erhalten
Das Magna-Werk in Dorfporzelten wird nun doch fortgeführt. Mindestens 250 der derzeit 470 Arbeitsplätze bleiben gesichert bis 2028 erhalten. Für alle Beschäftigten, die nicht mehr weiterbeschäftigt werden, gibt es attraktive Abfindungen, Qualifizierungsmöglichkeiten oder eine Rentenbrücke.
Darauf haben sich der Betriebsrat und die IG Metall in zähen Verhandlungen mit der Magna-Geschäftleitung geeinigt. Durch die Streikbereitschaft einerseits und die Erarbeitung eines Alternativkonzepts zur Schließung andererseits im Verbund mit einer breiten Solidarität und Unterstützung durch Politik und Zivilgesellschaft konnten Betriebsrat und Gewerkschaft diesen Erfolg erzielen.
Der KAB-Kreisverband Miltenberg hatte sich gemeinsam mit der Betriebsseelsorge für den Erhalt der Arbeitsplätze stark gemacht. Auch Bischof Franz Jung hatte den Magna-Beschäftigten in einem Brief seine Solidarität bekundet. Der Magna-Konzern hatte im März die Schließung des Werks angekündigt, in dem bisher v.a. Spiegel für Automobilindustrie hergestellt werden. Für die Region und die Menschen des Südspessart ist die erkämpfte Zukunft für das Werk eine gute Nachricht.