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Am 6. Oktober fand in ganz Deutschland der bundesweite Aktionstag #digitale_arbeit_menschen_würdig der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung statt. An diesem Tag informierten KAB-Mitglieder in Schweinfurt auf der Unterfrankenschau (UFRA) über die Chancen und Risiken der Digitalisierung. Bundesweit wurden über hundert Fotos unter dem Hashtag #digitale_arbeit_menschen_würdig in den Sozialen Medien veröffentlicht.

Schwungvoll dreht eine Frau auf der Unterfrankenschau (UFRA) in Schweinfurt am Glücksrad der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB). Gespannt wartet sie, bis das Rad stehen bleibt. Glück und Pech liegen eng zusammen. Neben dem Feld „Nur noch 30 Stunden arbeiten – bei vollem Gehalt“ liegt das Feld „Meinen Job hat jetzt ein Roboter“. Das Glücksrad kommt zum Stehen. Das Glücksrad springt im letzten Moment ins nächste Feld über. Die Frau hat Pech: zukünftig wird ihre Arbeit von einem Roboter erledigt.

Stefan Feeser, KAB-Mitglied aus dem Ortsverband Karlstein-Dettingen, beteiligte sich Online am Aktionstag. Er genießt die Vorteile der Digitalisierung und arbeitet gerne im Home Office, weil er so mehr Zeit für die Familie hat. Am Montag postete er auf Facebook unter dem Hashtag #digitale_arbeit_menschen_würdig:

„Der Aktionstag #digitale_arbeit_menschen_würdig hat zwar bereits am Samstag stattgefunden, ich möchte aber dennoch heute mit einem Bild von mir im Home Office auf eine der positiven Seiten der Digitalisierung hinweisen. Ich hatte heute Früh einen Behördengang und konnte eben dank Home Office den Tag bereits um 9:00 Uhr mit der Arbeit starten.“

Chancen und Risiken liegen bei der Digitalisierung eng zusammen. Mit dem Aktionstag #digitale_arbeit_menschen_würdig rückt die KAB die mit der Digitalisierung verbundenen Arbeitsbedingungen in das Blickfeld. „Als KAB setzen wir uns für gute Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein. Dies gilt besonders auch in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung“, stellt die Vorsitzende der KAB im Diözesanverband Würzburg, Hiltrud Altenhöfer, fest.

„Durch die Digitalisierung stellen sich die alten Fragen in der Arbeitswelt im neuen Gewand“, erklärt Harald Mantel, der Vorsitzende in der KAB im Diözesanverband Würzburg. „Durch neue Arbeitsformen stehen Arbeitszeit, Sozialversicherung, Rente, Arbeitsschutz und Mitbestimmung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf dem Prüfstand“, so Mantel weiter.

Peter Hartlaub, KAB-Präses und Betriebsseelsorger, stellt fest „Bereits heute leiden viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter der immer stärkeren Vermischung von Arbeits- und Privatleben. Oft fühlen sie sich wie im Hamsterrad und ausgebrannt. Wir müssen darauf achten, dass wir durch die Digitalisierung keine Menschen überfordern.“ resümiert Hartlaub.

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