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Im Anschluss an die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz trafen sich die Frauen der Aktion Maria 2.0 aus ganz Deutschland in Fulda. Das Motto lautete: "Exodus - wir befreien uns!". Unter den rund 100 Frauen war auch eine Gruppe der Maria 2.0-Bewegung der Diözese Würzburg in Fulda dabei.

Drei Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Bode (Osnabrück), Weihbischof Bischof (München) und Bischof Gerber aus Fulda, versuchten die Vertreterinnen von Maria 2.0 die Anliegen der Frauen zu verdeutlichen, stellten Fragen und übergaben einen Korb mit zerbrochenen Scherben. Auf diesen Ziegeln - sie stammen von einem mittlerweile renovierten Kirchendach - stehen Kommentare von zerbrochenen Hoffnungen und erlebten Verletzungen.

Die Forderung an die Bischöfe lautet, den Scherbenhaufen, den die Kirchenpolitik in den Leben vieler Menschen hinterlassen haben, aufzunehmen und sich damit auseinander zu setzen. Aus Sicht der Frauen von Maria 2.0 sind Reformen in der Kirche angesagt. Die Bischöfe wurden darauf hingewiesen, dass keine der hier versammelten Frauen aus der Kirche austreten möchte, sie sich aber gezwungen sehen, aus den verletzenden und Frauen verachtenden Strukturen Konsequenzen zu ziehen, hin zu einer Kirche der Mitmenschlichkeit.

Nach dem Statement ging es im gebotenen Abstand, aber gut hörbar mit Trommeln und Rasseln durch Fulda bis zum Universtitätsplatz. Dort feierten die Frauen von Maria 2.0 eine Frauenliturgie und hörten gespannt das Statement einer mutigen Kämpferin, die sich schon seit über 30 Jahren aktiv für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Kirche einsetzt.

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