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Nach der Pandemiepause im Jahr 2020 konnte in der Karwoche der ökumenische Kreuzweg der Arbeit wieder durchgeführt werden. Evangelische und katholische Christen beten diesen Kreuzweg alle zwei Jahre auf Schweinfurts Straßen.

Gestaltet wurden die Texte an den drei Stationen von Mitarbeitern/Innen und Ehrenamtlichen aus kirchlichen Dienst der Arbeitswelt (KDA), Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (afa), der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und der Betriebsseelsorge.

Begrüßung und Beginn des Kreuzweges waren am Schweinfurter Marktplatz. Unter Geleit der Schweinfurter Polizei - hierfür herzlichen Dank - zogen rund 50 Teilnehmer/Innen mit Banner und Kreuz durch die Straßen, um auf die Bedingungen der Arbeitnehmer/Innen in der Arbeitswelt, aber auch auf das multikulturelle Zusammenleben hinzuweisen.

Der Ablauf an den Stationen war jeweils gleich: Bibelstelle, Auslegung, gemeinsames Lied, begleitet vom evangelischen Posaunenchor, auch hierfür herzlichen Dank, abschließendes Gebet. Vor dem Gewerkschaftshaus in der Manggasse wurde auf die Unsicherheit angesichts der Transformation der Arbeitsplätze mit der Frage: "Wer zahlt für den Wandel" hingewiesen. An der 2. Station auf dem Platz vor der Kunsthalle wurde der Blick auf die Arbeitsbedingungen in der Pflege und auf die Bezahlung des Pflegepersonals gerichtet. Vor der Gustav-Adolf-Kirche wurde das Thema Zusammenleben und Zusammenarbeiten der Bürger aus den verschiedensten Nationen aufgegriffen. Hier wurde auch die Thematik des Angriffskrieges von Russland auf die Ukraine benannt. Außerdem kamen die Anfeindungen an die hier lebende und arbeitende Bevölkerung mit einer slawischen Sprache zum Ausdruck. Auf dem Schillerplatz wurde die Auferstehung und die sich daraus für alle Christen ergehende Hoffnung "gefeiert".

Zum Abschluss gab es für die Teilnehmer/Innen als Give away eine Karte mit einem Ausspruch von Dietrich Bonhoeffer "Wer Ostern kennt, kann nicht verzagen".

 (Günter Webert)

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