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Studienreise des Stadt- und Kreisverbands Schweinfurt
Eine ereignisreiche Bildungsreise führte die KAB des Stadt- und Kreisverbands Schweinfurt nach Trier und Luxemburg und ins Saarland.

Die Reiseleitung hatte Dr. Michael Wahler aus Schonungen, ein Diakon und pensionierter Richter. Die 38-köpfige Reisegruppe hatte interessante Führungen in der Stadt und im Dom von Trier, im Europäischen Gerichtshof und in der Innenstadt von Luxemburg sowie im Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Auch touristische Ziele standen auf dem Programm.

In Trier, der Stadt mit einer über zweitausendjährigen Geschichte, hatten die KAB-ler ihr Quartier. Sie feierten im Dom einen Gottesdienst mit und erfuhren viel über die Römerzeit und zur Doppelkirchengruppe mit ihrem verbindenden Kreuzgang sowie zur ausgestellten Reliquie „Heiliger Rock“. Im Stiftungsweingut Vereinigte Hospitien probierten sie im „Ältesten Weinkeller Deutschlands“ den Moselwein und bei einem Ausflug nach Mettlach warfen sie einen Blick auf die bekannte Saarschleife.

Zu den Höhepunkten der Fahrt gehörte zweifelsohne der Besuch im Europäischen Gerichtshof in Luxemburg. Er zählt zu einem Verwaltungszentrum auf dem Kirchberg und hat die Schweinfurter mit seiner Galerie, dem Palais, Türmen, Europafahnen, Konferenz- und Sitzungssälen sehr beeindruckt. Eine Stunde lang stand Rechtswissenschaftler David Hummel aus Leipzig den KAB-lern Rede und Antwort über seine Arbeit, die Mitglieder des Gerichtshofs mit den 27 Richtern und elf Generalanwälten. David Hummel ist einer von vier Referenten im Kabinett der deutschen Generalanwältin Juliane Kokott und ein Experte im Steuerrecht. Im Großen Sitzungssaal konnten die Reisenden anschließend bei einer mündlichen Verhandlung die Rechtsprechung in der EU live erleben.

Zum Nachdenken regte auch die Führung durch die historischen Anlagen der ehemaligen Roheisenproduktion in der Völklinger Hütte an. Für eine Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) durfte der Stopp bei diesem Industriedenkmal nicht fehlen. Die Völklinger Hütte ist als weltweit einziges vollständig erhaltenes Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung seit 30 Jahren ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die große Anlage im Saarland mit ihren zahlreichen Hallen, Freiflächen und dem fesselndem Gewirr der Rohrsysteme steht exemplarisch für die grenzüberschreitende Industrialisierung in Europa.

Es war eine abwechslungsreiche, spannende, harmonische und sehr gelungene Studienfahrt unter dem Dach des Bildungswerks der KAB in der Diözese Würzburg.

(Irene Konrad)

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