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Eltern und Kinder brauchten ganz schön Geduld bis aus dem Getreidekorn Mehl fürs Stockbrot wurde: Aus den prachtvollen Ähren wurden die Körner gepult.

Viele Ähren mussten dann doch noch mit der Hand ausgepult werden. Eifrig wurde die Ährenhaut weg gepustet, um die fertigen Körner besser zu sehen und diese in den Mörser zu geben. Mit Kraft und unterschiedlichen Techniken wurde das Korn zu Vollkornmehl zerstampft. Jeder musste mal ran. Wenn man das Mehl jetzt noch sieben würde, bekäme man Weißmehl. Da bliebe dann aber gar nicht mehr viel Mehl übrig. Immer wieder fütterte uns die Bäuerin mit weiteren Hintergrundinfos. Das hatte früher aber alles lange gedauert, diese reine Handarbeit. Wer nicht pulte oder mörserte, genoss die Körnerfühlstraße. Unser Vollkornmehl verfeinerte nun den Hefeteig. Doch der musste erstmal ruhen. Die Teilnehmer jedoch ruhten nicht. Denn es war höchste Zeit, sich um das Futter für die Tiere zu kümmern. Das soeben gesenste Gras luden alle auf die Leiterwägen und fütterten es an die vielen Kühe und Kälbchen in ihren Ställen. Da waren viele Fuhren notwendig.

Viel Wissen und Respekt vor Getreide und Brot und den Arbeiten eines Bauernhofes haben nun die Teilnehmer der KAB und des Familienstützpunktes Schweinfurt-Oberndorf St. Josef.

Das Stockbrot hatten sich alle wahrlich verdient!

 


(Uli Pfrang)

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