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Stellungnahme des KAB-Kreisverbands Miltenberg und der Betriebsseelsorge Untermain

Als Kreisverband Miltenberg der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) und Betriebsseelsorge stehen wir an der Seite der 470 Beschäftigten bei Magna Mirrors, deren Werk in Dorfprozelten 2024 geschlossen werden soll. Wir unterstützen sie in ihrem Kampf um ihre Arbeitsplätze, die der Magna-Konzern abbauen will, obwohl die Beschäftigten erst vor drei Jahren durch Lohnverzicht einen schmerzlichen Beitrag dazu geleistet haben, das Werk im strukturschwachen Südspessart dauerhaft zu erhalten.

Wir fühlen mit den Kolleginnen und Kollegen und ihren Familien, die durch den drohenden Arbeitsplatzverlust in existentielle Sorgen gestürzt wurden und sagen ihnen unsere Solidarität zu. Als KAB und Betriebsseelsorge machen wir uns dafür stark, dass die Arbeitskräfte nicht nur als Kostenfaktor gesehen werden, sondern dass sie als Menschen im Mittelpunkt der Wirtschaft stehen müssen. Sie tragen entscheidend zum Erfolg eines Unternehmens bei und haben ein Recht darauf, dass mit ihnen menschenwürdig umgegangen wird. Das erwarten wir von der Unternehmensleitung ebenso, wie dass sie Vorschläge des Betriebsrats konstruktiv für das Wohl der Beschäftigten aufgreift. Im Sinne des Grundsatzes unseres Grundgesetzes, dass Eigentum sozialpflichtig ist, hat das Unternehmen eine Verantwortung für seine Mitarbeitenden. Diese muss sich gerade in schwierigen Zeiten zeigen.

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