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120 Jahre KAB Mömbris und 125 Jahre Musikverein Harmonie Strötzbach – gemeinsames Feiern als gelungenes Experiment am Wochenende des 9./10. Juli

Wie schön, wenn man den Bundespräses in seinem eigenen Ortsverband als Mitglied hat! Pfr. Stefan B. Eirich bezog sich in seiner Predigt auf das Tagesevangelium vom Barmherzigen Samariter und stellte sie unter das Motto „Ich sehe was, was Du nicht siehst!“.

Dies sei Anliegen sowohl der ersten Arbeiter*innenvereine als auch der daraus entstandenen heutigen KAB gewesen. Diese sehe genau hin, urteile und handle entsprechend mit Angeboten für Familien, in Fragen des Arbeits- und Sozialrechts und durch die Aufmerksamkeit auch innerhalb des eigenen Ortes, wo Not am Mann sei. Hier verschränkten sich die Anliegen der KAB mit denen eines Musikvereins, wo Menschen mit ihren Talenten und Fähigkeiten, Wohlklang zu erzeugen, Freude brächten und den Hunger nach Schönem stillten. Insofern gelang es dem Prediger mühelos, die ganz unterschiedlich anmutenden „Vereinszwecke“ zusammenzubringen.

Der Musikverein aus Gunzenbach umrahmte den Gottesdienst feierlich, zahlreiche KAB-Fahnenabordnungen schmückten den Kirchenraum festlich. Für die Fürbitten, vom Ortsverband gestaltet, gab es großes Lob. Die Vorstandschaft hatte die Stichworte, die auf der frisch renovierten Fahne aufgestickt sind, aufgegriffen: Arbeitsamkeit und Fleiß, Eintracht und Liebe, Religion und Tugend sowie Frohsinn und Scherz. Scherzhaft ging es den ganzen Tag im Pfarrheim, dem Ivo-Zeiger-Haus, weiter: Vier Musikvereine spielten zur Unterhaltung der Gäste, für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, eine Spielstraße mit den tollen „Großspielen“ der KAB (Jenga XXL, Besenstielmikado, das Geschicklichkeitsspiel Käsebrett und eine Glücksrad-Fühlstation) begeisterte die Kinder. Einige prominente Namen seien noch genannt:  So sprachen der Diözesanvorsitzende Robert Reisert aus Hörstein, der Aschaffenburger Landrat Dr. Alexander Legler, der Mömbriser Bürgermeister Felix Wissel und der Präsident des bay. Blasmusikverbandes, Peter Winter, launige Grußworte. Als Schirmherrin ließ es sich MdL Judith Gerlach nicht nehmen, bei der Veranstaltung vorbeizuschauen und sowohl die KAB als auch die „Harmonie“ zu ermuntern, mit ihrem Engagement die nächsten Jahre fortzufahren. Dies tat sie denn auch selbst und fuhr vondannen zum nächsten Termin. Die Mömbriser Festgemeinde hingegen blieb vor Ort und ließ es sich gut gehen bis in die Abendstunden.

Text: Gisela Heimbeck, 1. Vorsitzende des Ortsverbands Mömbris, Foto: KAB Mömbris

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