KAB-Fahrt nach Berlin
Nachdem der KAB-Diözesanverband Würzburg in den vergangenen Jahren die Städte mit Institutionen der EU besucht hatte (Strasbourg/Brüssel/ Luxembourg), war in diesem Jahr die deutsche Hauptstadt Berlin das Ziel einer kleinen Gruppe von 11 Personen. Wir starteten am 28.6.2010 bei strahlendem Sonnenschein ab dem Raum Schweinfurt und erreichten nach mehreren Zwischenstationen die Bundeshauptstadt. Nachdem wir die Mini-U-Bahn 55 vom Hauptbahnhof zum Reichstag benutzt hatten, präsentierte uns Herr Fuchs, der persönliche Referent von Herrn Michael Glos MdB, interessante Details der Arbeit eines Abgeordneten im Deutschen Bundestag und antwortete auch auf kritische Nachfragen wie z.B. zum Lobbyismus. Nach einem Imbiß konnten wir die Kuppel des Reichtstagsgebäudes besuchen; der Plenarsaal war wegen der Aufbauarbeiten für die Bundesversammlung bereits gesperrt. Unzählige Übertragungswagen und Kabelbäume der verschiedenen Fernsehanstalten waren im Umfeld des Reichstags bereits aufgebaut – wir waren froh, am Gendarmenmarkt eine abendliche Stärkung zu sich nehmen zu können.
Der zweite Tag begann mit dem Besuch der Apostolischen Nuntiatur in Berlin. Ein mitarbeitender Prälat erklärte uns die Aufgaben dieser Institution und den Neubau des Gebäudes mit hervorragender künstlerischer Ausstattung in der Kapelle. Nach dem Besuch des evangelischen Domes neben der Museumsinsel (sozusagen „ökumenischer Ausgleich“) erlebten wir am Nachmittag eine zweistündige Bootsfahrt auf der Spree, die uns Berlin von einem ganz anderen Blickpunkt aus zeigte. Der Abend war zur freien Verfügung.
Am letzten Tag standen ernste Gedanken am Vormittag im Vordergrund. Wir besuchten zunächst die Kirche „Maria, Regina Martyrum“, die mit einem Kloster verbunden ist und an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors erinnert. Noch deutlicher wurde das grausame Geschehen in der Gedenkstätte Plötzensee mit dem Hinrichtungsraum für viele Helden des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Anschließend führte uns der KAB-Diözesanvorsitzende von Berlin, Herr Kuss, vor allem durch die östlichen Stadtteile. Danach war die Heimfahrt angesagt; nach einen Picknick an der Autobahn beendeten wir die Studienreise in einem gemütlichen Lokal in Zeil.
Persönliches Fazit: Auch wenn ich schon öfter in Berlin war – man kann immer wieder etwas neu entdecken! Die geringe Teilnehmerzahl veranlaßt mich aber, für weitere Reisen ein neues Konzept zu erarbeiten.
Dr. Michael Wahler
Diözesanvorsitzender
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