Anwalt für Arbeitnehmer und ihre Familien
Samstag, 14. März 2009, Aschaffenburg-Damm. Im Haus der Begegnung, Pfarrei St. Josef trafen sich die Verantwortlichen des KAB-Stadtverbandes Aschaffenburg zum Frühjahrsausschuss.
Die Teilnehmer tauschten sich über die aktuellen Fragen und Herausforderungen der KAB in Aschaffenburg aus. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise will man vor allem verstärkt Flagge für die betroffenen Arbeitnehmer und ihre Familien zeigen. Besonders mit Diskussions- und Informationsveranstaltungen, Beratung in arbeits- und sozialrechtlichen Angelegenheiten, seelsorglicher Unterstützung u.v.m. bietet die KAB ein umfangreiches Angebot und praktische Hilfestellungen, mit denen sie Betroffenen Beistand leisten will. Der Sozialverband KAB feiert bundesweit 2009 sein 160-jähriges Bestehen. KAB-Referent Ralph Stapp stellte fest, dass die KAB im 19. Jahrhundert zum Schutz und zur sozialen Absicherung der Arbeitnehmer gegründet wurde. Dieses Anliegen sei heute mehr denn je aktuell. Daher fordere die KAB auch eine stärkere Präsenz der Politik, um eine effizientere Kontrolle und Regulierung der Finanzmärkte sowie mehr soziale Gerechtigkeit in der Gesellschaft durchzusetzen. Die christliche Soziallehre müsse hier stets Richtschnur politischen Handelns sein. Im Vorfeld der Bundestags- und Europawahlen wird die KAB für alle Bürger offene Gesprächsforen veranstalten, in denen die Vertreter der Parteien zu Rede und Antwort aufgefordert werden können.
Dr. Dr. habil. Georg Schütz, der selbst auch in Aschaffenburg mit seiner Familie wohnt, stellte sich als neuer stellv. Diözesanvorsitzender vor. Soziale Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung und Friedensarbeit sind seine Arbeitsschwerpunkte vor dem Hintergrund der gegenwärtigen gesellschaftlichen Krisen. Er lud die KAB-Ortsverbände ein, ihn als Referent zu entsprechenden Fragestellungen anzufordern. Dr. Schütz war als wissenschaftlicher Fachexperte und Referent über viele Jahre für die Deutsche Bischofskonferenz in der Ökumenzentrale in Frankfurt tätig.
Der Stadtverbandsvorsitzende Klaus Friedrich Brox dankte abschließend im Namen der gesamten KAB mit einer feierlichen Ehrung Frau Alma Maria Gött für ihren Einsatz, ihre Verdienste und Treue in 50 Jahre KAB-Mitgliedschaft. Frau Gött unterstützte mit Rat und Tat ihrem verstorbenen Mann Maximilian Gött, der als Vorsitzende über viele Jahre die Geschicke des KAB-Ortsverbandes St. Josef in der Nachkriegszeit nachhaltig mitgestaltete und dessen Aufbau mit großem Engagement vorantrieb.
Ansprechpartner für weitere Infos: Ralph Stapp, Tel. 06021–392140 (im Martinushaus).
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