KAB für dreistufiges Rentenmodell
Diözesantag spricht sich klar gegen Freihandelsabkommen CETA aus – Delegierte bestätigen Diözesanvorstand für weitere vier Jahre im Amt
Aschaffenburg/Würzburg (POW) Im Umfeld der Bundestagswahl 2017 wird sich die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Würzburg für eine echte solidarische Alterssicherung stark machen. Das haben die knapp 140 Delegierten des Diözesanverbands Würzburg bei ihrem Diözesantag am Samstag, 22. Oktober, im Aschaffenburger Martinushaus beschlossen. Wie die KAB mitteilt, fordert der Verband die Einführung des Rentenmodells der katholischen Verbände. Deutlich Stellung bezogen die Delegierten außerdem gegen das Freihandelsabkommen CETA zwischen der EU und Kanada. Sie forderten stattdessen erneut einen wirklich gerechten Welthandel.
Das von der KAB favorisierte Rentenmodell besteht aus drei Stufen. Neben einer Sockelrente als solidarische Bürgerversicherung für alle Einwohner in Deutschland schützen eine Arbeitnehmerpflichtversicherung sowie betriebliche beziehungsweise private Altersvorsorge vor Altersarmut. Zur Finanzierung der Sockelrente sollen alle Einkommen herangezogen werden.
Mit überwältigender Mehrheit wurde der dreiköpfige Vorstand wiedergewählt. Harald Mantel aus Schweinfurt, Hiltrud Altenhöfer aus Hausen bei Würzburg sowie Diakon Peter Hartlaub aus Schnackenwerth leiten auch für die kommenden vier Jahre die KAB in Unterfranken.
Die Diözesanleitung bilden künftig neben dem Diözesanvorstand Gaby Walter aus Egenhausen, Elisabeth Seuffert aus Kleinwallstadt, Theresia Erdmann aus Aschaffenburg, Werner Graus aus Zellingen, Dr. Dr. habil. Georg Schütz aus Aschaffenburg, Pfarrer Erich Sauer aus Haibach, Dr. Michael Wahler aus Schonungen und Reinhard Lattin aus Elsenfeld-Schippach.
Mit der Resolution „Zeitansage – Zeitenwende” gaben sich die Delegierten außerdem eine Grundlage für die weitere interne wie öffentliche gesellschaftspolitische Diskussion zu Migration und ihren weltweiten Hintergründen und Konsequenzen. Die Delegierten sprachen sich aus für einen positiven Umgang mit dieser „Zeitenwende” und den sich daraus ergebenden Konsequenzen. „Als KAB orientieren wir uns dazu am Vorbild Jesu. Er forderte im Interesse der Lebensrechte für alle Menschen die herrschenden Verhältnisse genauso heraus wie die Verantwortung eines jeden Einzelnen“, heißt es unter anderem in der Resolution.
Nähere Informationen im Internet unter www.kab-wuerzburg.de.
(4416/1178; E-Mail voraus)
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